# Beweissicherung

report2

# Beweissicherung vor Neu- oder Umbau

Wer neu baut, der greift in den Baugrund, womöglich bricht er alte Bausubstanz oder sogar auch die Fundamente ab, und noch schlimmer: Er sichert den Verbau der Baugrube mit Ankern, die bis dicht an benachbarte Gebäude reichen. Oder es werden Bauteile abgebrochen, die das benachbarte Gebäude kontaktieren und darum vor Witterung schützten. Das sind Situationen, wo ein nachteiliger Einfluss der Baustelle auf benachbarte Gebäude nicht zu vermeiden ist.

Was aber bewirkt die Baustelle bei den Nachbargebäuden? Welche Schäden waren vorhanden, welche sind neu hinzugekommen? Darüber wird gestritten. Denn spätestens nach Beginn der Bauarbeiten wird der Nachbar besonders aufmerksam sein Gebäude beobachten. Er wird Risse oder Abplatzungen oder Nässe finden, die ihm zumindest jetzt erst auffallen. Dann ist der Streit vorprogrammiert entsprechend der Interessenlage. Darum ist es gut, die Bausubstanz der benachbarten Gebäude vor Beginn der Bauarbeiten genau zu dokumentieren, nicht nur von außen sondern auch von innen, vor allem auch in den Kellern, über die ja Erschütterungen eingeleitet werden. Und diese Prüfung mit Dokumentation sollte von einem vereidigten Sachverständigen erfolgen, weil der keine Befangenheit an den Tag legen darf – auch wenn er es mitunter tun mag.

Es kommt nicht darauf an, nur etwaige vorhandene Schäden zu erkennen und zu dokumentieren, sondern auch die Schadensfreiheit. Das verlangt ein Auge dafür, wo es Probleme geben kann.

Bei innerstädtischen Bauten wird man besonders auch die Fassaden prüfen, womöglich mittels Hubsteiger aus der Nähe.

Und kritisch kann es werden bei Gebäuden, die unter Denkmalschutz gestellt sind. Nicht nur ist deren Substanz besonders erhaltenswert, sondern die Bausubstanz kann durch Alter oder Bauweise anfällig sein gegenüber Schäden, die dann irreparabel sind.

Hier werde ich jetzt eine Reihe von Fotos zeigen, was ich wie dokumentiert habe auf Beweissicherungen.